Zweifelsohne übersetzt sich Tourismus als eine weltweit wachsende Wirtschaftskraft. Und fast jedes Land auf dieser Welt will diese Kraft für sich nutzen. Auch wenn es Regionen gibt, die vom Tourismus verschont werden sollten – oder aber Touristen, die vor manchen Regionen gewarnt werden müssen.
Laut WTTC (World Travel & Tourism Council) arbeiteten im Jahr 2012 immerhin 7 % aller Beschäftigten in Portugal ganz direkt in der Tourismusbranche, das sind ungefähr 325.500 Menschen. Zählt man auch jene indirekten Jobs hinzu, die durch Zulieferung profitieren, erreicht Portugal 18,5 % aller Beschäftigunsverhältnisse in diesem gastlichen Sektor – und kommt damit auf fast eine Million Arbeitsplätze (860.500) bei derzeit 10,7 Millionen Einwohnern.
Wir von der SY Pigafetta sind stolz, dieses Land zu ‘promoten’.
Portugal ist ein tolles Land, sehr abwechslungsreich, landschaftlich reizvoll, historisch einmalig und die Menschen sind liebenswürdig.
Auch das Thema nachhaltiger oder sanfter Tourismus hat in Portugal sehr viel Potential. Gemeint ist, dass der Urlauber die Natur aufmerksam erlebt, ohne ihr zu schaden, und sich den Menschen und Tieren gegenüber respektvoll verhält. In der Regel bietet diese Form des Tourismus keine Massenveranstaltungen, die Neckermann möglich macht, sondern eher individuelles Reisen entlang der Nebenstraßen.
In diesem Zusammenhang möchten wir einen Bio-Betrieb in der Algarve erwähnen, die Quinta da Fornalha. Auf 25 ha wachsen Mandel- und Feigenbäume, laufen Gänse, Enten und Hühner und stehen frisch renovierte Gästehäuser für Individualreisende. Anstatt die reinen Rohstoffe anzubieten, die letztendlich auch nur wenig Verdienst bringen, enstehen auf der Quinta neue interessante Produkte, die über einen Hofladen und ganz modern im Online-Shop gekauft werden können. Ja, es weht ein frischer Geist über das Anwesen – in Form von Enkeln, die nach Abschluss ihrer Universitätsstudien, auf das Land ihrer Großeltern zurückkamen.
Der Feriengast kann bei Bedarf sogar lernen, Feigenmarmelade und Schoko-Trüffel herzustellen. Auch die Salzfelder der Familie werden im Sommer per Hand geerntet, ganz traditionell.
Statt Landflucht, die in Portugal seit zwei Generationen große Teile des Landes haben verwahrlosen lassen, kommt nun ein flächendeckendes Zurück zur Natur. Wir wünschen ganz viel Erfolg!!!
Der Blogeintrag danach heißt: “Hallo Navy!” – Und nein, nicht wir haben die Navy besucht, sondern ein portugiesisches Kriegsschiff hat uns 2 sm vor der Küste aufgestoppt.