Da liegt man so ‘on the hard’, also aufgebockt an Land, mitten auf einer südeuropäischen Werft. Man hat ein feines Stromkabel, das einen mit 220V versorgt, ABER auch einen Kühlschrank, der leider wassergekühlt funktioniert. Wenn dann noch der Rumpf mit Antifouling bearbeitet wird, will und kann keiner mit dem Wasserschlauch herumplantschen.
Was macht also der pfiffige Segler, damit die Lebensmittel einigermaßen kühl bleiben???
- das Bier und Gemüse in die Bilge legen
- eine Camping-Kühlbox anschaffen und verkabeln
- schimpfen und alles in Zimmertemperatur zu sich nehmen
- ODER eben das, was unsere skandinavischen Freunde machen: KÜHLEN LASSEN
Und wo lassen sie kühlen? Na, im Supermarkt!
Nein, sie kühlen nicht die Lebensmittel, denn da käme man ja spätestens an der Kasse ziemlich durcheinander, also, wem nun welche genau gehören! Nein, sie kühlen ihre Kühlelemente!
So gehen die Beiden jeden Tag zu Lidl, kaufen eine Tomate, eine Paprika und was man noch so für 24 Stunden braucht. Und dann, wenn keiner guckt – dann greifen sie in die Tiefkühlbox und angeln sich ihre Kühlelemente… cool kommt zurück aufs Schiff, warm wird plaziert und kühlt zwischen den Fischstäbchen bis zum nächsten Tag.
Ja, Not macht erfinderisch!
Great article.