Cádiz

Cádiz sei die schönste Stadt, die er je gesehen hätte, meinte einst der englische Dichter Lord Byron, der am Anfang des 19. Jahrhunderts durch diese charmante Stadt lustwandelte. Starke Worte für einen wunderhübschen Ort, der, so will es die Legende, von einem Mythos erschaffen wurde – unserem Herkules.

Cádiz gehört zweifelsohne zu den ältesten und begehrtesten Städten Spaniens, und das seit  Jahrtausenden. Schon im dritten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung soll Gades, so ihr römischer Name, die beliebteste Stadt gleich nach Rom gewesen sein. Cádiz wurde vor über 3000 Jahren von den Phöniziern gegründet, später von den Römern, Westgoten, Vandalen, Mauren erobert und im Jahre 1587 von Piraten ‚Ihrer Majestät’ niedergebrannt. Doch die Insellage im Atlantik war zu perfekt, als dass es ihr Untergang hätte sein können.

Noch schöner erstrahlte die Wiedergeburt. Im Zuge der ‚Entdeckung’ Amerikas wuchs ihr Ruhm, Glanz und Macht, sodass Cádiz zu einer der bedeutendsten spanischen Handelsmetropolen der Neuzeit avancierte. Natürlich gab es immer wieder Ärger, denn neben Stürmen, Bränden, Epidemien u.a., bombardierte um 1800 auch Lord Nelson die Stadt und 1805 erfolgte vor der ‘Tür’ die Seeschlacht von Trafalgar.

Die bewegende Geschichte dieser begehrten Stadt zeigt sich allerorts. Dass auch ihr Glanz der Vergangenheit angehört, zeigt sich ebenfalls an vielen Orten. Manches verrostet und zerfällt, morbider Charme wohnt neben strahlenden Kathedralen, leere Schaufenster gähnen neben gut besuchten Cafés. Trotzdem, die Altstadt entzückt. Im Gegensatz zu den vielen Retortenstädten an der Küste spürt man Leben in den Gassen. Täglich öffnet der Markt, die Menschen treffen sich und plaudern, auf den alten Stadtmauern wird fleißig geangelt.

Da während unserer Besuchstage just Maria gen Himmel fuhr, trompeteten sich Prozessionen voller Hingabe durch kleine Gassen bis in den frühen Morgen hinein – und zwar so laut, so mitreißend, so intensiv, dass man fast katholisch werden wollte. Drei Tage waren wir in Cádiz, ganz ehrlich, es hätten gerne drei Wochen sein dürfen!

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Segler kommen in der Marina Puerto América unter, allerdings nur mit Schiffen bis zu 15 m. Der Hafen ist einen guten Kilometer von der Altstadt entfernt, die Strecke lässt sich jedoch bequem erlaufen. Der Hafenmeister ist sehr freundlich, die Anlagen sind gut in Schuss, auch Wama + Trockner befinden sich im neuen Sanitärgebäude. Da wir direkt an der Einfahrt lagen, hatten wir allerdings eine Menge Schwell von vorbeifahrenden Schiffen. Der Preis ist relativ hoch (für 15 m 42,60 inkl. – im Winter ab Okt. dann halber Preis). Diese Marina gehört zu der andalusischen Kette ’Agencia Pública de Puertos de Andalucía Marinas’, die für alle ihre Anlagen die gleiche Gebühr verlangen.

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Eine Antwort auf Cádiz

  1. Geralynn sagt:

    I’m quite plaeesd with the information in this one. TY!

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